Heute:
Strandtag mit Mama
Der Weg ans Meer ist kurz: den Flur entlang, dann zweite Tür links.
Ja klar zähle ich mit, wie
lange du die Luft anhalten
kannst. Eins, zwei, drei …
vierzehn, fünfzehn – super!
Meine Güte, wenn wir das
nächste Mal nach Schwe-
den reisen, brichst du ja alle
Rekorde im Tiefseetauchen!
Ja, bald fahren wir wieder
nach Tylösand, aber bis da-
hin üben wir das Tauchen
hier in unserer Badewanne.
Los, probier's gleich noch
mal, bevor Papa kommt und
dich ins Bett bringt. Ja, es ist
schon fast sieben, und guck
mal, deine Haut wird schon
ganz schrumpelig, also kei-
ne Widerrede. – Oh, dan-
ke! Aber womit hab ich mir
denn so ein dickes Küsschen
verdient?
Sanft kräuseln sich die Wel-
len der Ostsee und rollen
langsam an Land. Möwen
kreischen, die Kinder bud-
deln tiefe Löcher in den
Sand. Die Strandburg ist
längst fertig gebaut und mit
Steinen, Algen, Treibholz
und vielen Muscheln über-
schwänglich dekoriert. Wie
schön, hier in der Sonne zu
liegen – was kann es Schöne-
res geben!
Aber wer ruft da von weit
her? – Nils, ach du bist's,
mein Kleiner. Na sicher
kannst du zu mir in die
Badewanne kommen, gerne
sogar. Erinnerst du dich noch
an unseren letzten Urlaub in
Schweden? Ich hatte gerade
davon geträumt …
Ach wie schön, du hast ja
deine Taucherbrille schon
mitgebracht. Du möchtest
wieder nach Fischen tau-
chen und Krebse fangen?
Dann komm her zu mir in
die Wanne!
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